Stuart Pigotts Weinreisen: Rheinhessen und Nahe: Rheinhessen und Nahe. Weine – Winzer – Weinlandschaften (Populäres Sachbuch)
Stuart Pigotts Weinreisen: Rheinhessen und Nahe: Rheinhessen und Nahe. Weine – Winzer – Weinlandschaften (Populäres Sachbuch)
STUART PIGOTTS WEINREISEN
Unverb. Preisempf.: EUR 11,89
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Kommentare
Helga König 24. Juli 2012 um 02:53
Bereits Goethe liebte die Qualität der Monzinger Weine.,,
Das Autorenteam Manfred Lüer und Ursula Heinzelmann, sowie der freie Fotograf Andreas Durst begleiten den Leser nach Rheinhessen, an die Nahe und an die Ahr, um ihnen dort jeweils Weine, Winzer und Weinlandschaften vorzustellen.
Gleich zu Beginn werden 10 Top-Reiseziele in den Regionen genannt, dazu gehören der „Rote Hang“ in Nierstein, auch der „Rotenfels“ in Bad Kreuznach, zwei wirklich imposante Weinberge. Sehr interessant auch das „Oppenheimer Kellerlabyrinth“ und das „Kloster Ruppertsberg“ auf dem Rochusberg in Bingen.
Nach einem historischen Exkurs über die Weinlandschaft Rheinhessen und hier auch über die Geschichte der Wormser „Liebfrauenmilch“, erfährt man fast nebenbei Näheres über die „Roten Hang“ in Nackenheim und die wunderbaren Lagen in Nierstein, wie etwa „Pettenthal“, „Hipping“, „Oelberg“ und „Orbel“. Ich selbst ziehe den „Orbel“ den anderen Lagen in Nierstein vor, weil auf dieser Parzelle die Sonnenreflektion durch den Rhein am günstigsten auf die Reben einwirkt.
Erklärt werden die unterschiedlichen Qualitätsstufen von Prädikatsweinen.
Gelungen fand ich die Infos zum „Weingut Gunderloch“ in Nackenheim . Das Weingut wurde übrigens bereits 1890 von dem Bankier Carl Gunderloch in Mainz gegründet und wird derzeit von seiner Urenkelin und deren Gatten erfolgreich betrieben. Gunderlochs leckere Weine werden vorgestellt und bestens beschrieben. Beschrieben werden auch viele andere sehr gute Weingüter in Rheinhessen, wie etwa das „Weingut St. Anthony“ und das „Weingut Heyl zu Herrnsheim“ in Nierstein, das „Weingut Keller“, das „Sekthaus Raumland“ in Flörsheim Dalsheim und viele andere mehr.
Thematisiert wird in einem Sonderbeitrag die Geschichte der Scheurebe, einer Kreuzung zwischen Silvaner und Riesling, des Weiteren werden Hotels und Restaurants in der Region genannt und kurz skizziert. Auf Kartenmaterial wird erfreulicher Weise nicht verzichtet.
In der Folge wird man über die Weinregion Nahe informiert. Das „Weingut Hermann Dönnhoff“ in Oberhausen und das „Weingut Emrich -Schönleber“ werden sehr gut präsentiert. Nach meiner Meinung machen diese beiden Spitzenwinzer die besten Rieslinge in der Republik.
Der Begriff „VDP“ wird zufriedenstellend erläutert, auch Armin Diels Engagement in puncto Weinvermarktung wird gewürdigt und man erfährt Näheres zum „Weingut Dr. Crusius“, dessen delikate Spätlesen der „Traiser Bastei „gottlob nicht unerwähnt bleiben. Dr. Crusius ist übrigens einer der nettesten und charmantesten Weingutbesitzer an der Nahe.
Bei den weiteren an der Nahe empfohlenen Weingütern ist auch das „Weingut Kruger-Rumpf“ erwähnt. Seine Weine sind gut, seine hübsche Weinstube schätze ich, auch den idyllischen Garten, in dem man an warmen Sommerabenden einen guten Schoppen genießen kann.
Lobenswert finde ich ferner, dass man das „Restaurant Gütchen“ in Bad Kreuznach nennt. Dort kann man nämlich wirklich sehr gut speisen. Dass man sich bei „Lafer“ auf der Stromburg im Gourmethimmel aufhält, dürfte sich mittlerweile herumgesprochen haben.
Die Weingüter und Weine an der Ahr sind auch sehr gut beschrieben, wobei mir „Adeneuers“ Weine besser schmecken als die Produkte „Meyer-Näkels“.
Gefallen haben mir neben den informativen Texten auch die schönen Landschaftsfotos.
Ein wirklich gelungenes Weinbuch.
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