Sir Vival blickt zurück: Resümee eines extremen Lebens
Sir Vival blickt zurück: Resümee eines extremen Lebens
Resümee eines extremen Lebens
Erscheinungsjahr: 2010
Gewicht: 249 gr / Abmessungen: 196 mm x 123 mm x 19 mm
Von Nehberg, RüdigerWovor hat der bekannteste Überlebenskünstler und Menschenrechtler Angst? Worauf ist er stolz, was ist Glück für ihn, welche Fehler bereut er? Ehrlich und nachdenklich stellt sich Rüdiger Nehberg den großen Lebensfragen.Rüdiger Nehbergs gewagte Aktionen als Überlebens-Tarzan haben ihm den Titel »Sir Vival« eingebracht; sein Einsatz für bedrohte Völ
Unverb. Preisempf.: EUR 19,95
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Kommentare
Kreuzer Klaus 30. November 2011 um 23:19
Herzlichen Glückwunsch zum 75. Geburtstag!,
Seit meinem ersten Kauf eines Buches von Rüdiger Nehberg vor über 25 Jahren hat mich beinahe jede Neuankündigung seiner weiteren Werke mit Spannung und Vorfreude erfüllt.
Wenn auch in einigen der letzten Publikationen für den eifrigen Leser der Bücher von „Sir Vival“ manchmal bereits ein leises Gefühl von Enttäuschung über wiederholte Fakten bzw. Erlebnisse aufkam und sich auch der Gedanke – besonders bei seinen Werken, welche sich nicht mit Menschenrechts- bzw. Survivalfragen beschäftigen – immer häufiger aufdrängte, dass es vermutlich von Verlagsseite nur noch um die „Ware Nehberg“ geht.
Leider scheint dieses Werk nur allzu genau dem negativen Trend oder vielleicht besser gesagt dem wirtschaftlichen Zeitgeist zu entsprechen.
Denn wer die wichtigsten Projekte von Rüdiger Nehberg kennt, oder ihn auf seinen mitreißenden und hochinteressanten Vorträgen erlebt hat, wird in dieser Veröffentlichung wenig Neues finden.
Außerdem scheint dieses Buch ganz offensichtlich mit viel zu heißer Nadel gestrickt worden sein. Häufige Wiederholungen innerhalb dieses schmalen Bandes machen leider ausgerechnet dieses wohl persönlichste Werk meiner Meinung nach handwerklich zum schwächsten aller Nehberg-Bücher. Wollte der Verlag in letzter Minute das Geburtstagskind beschenken oder hat sich der Autor diese Veröffentlichung gewünscht?
Dass Nehberg selbst auf dieses Buch gedrängt hat, scheint eher unwahrscheinlich; auch wenn er vom Büchlein als „Spiegelbild meiner selbst“ schreibt. Es ist kaum vorzustellen, dass sich der ständig voller Pläne steckende und in Zeitnot befindende Kämpfer für Menschenrechte unbedingt die Zeit stehlen wollte um teilweise sogar Banalitäten aus seinem Privatleben als Resümee in dieses Büchlein zu packen.
Wie man im Kapitel „Alltag“ erfährt, hält das Projekt „Target“ das Ehepaar Nehberg ständig auf Trab und für seine Frau Anette Weber ist bei dieser Arbeit „ein 24 Stunden Tag schon fast die Norm“.
Auf den knapp 200 Seiten selbst wiederholen sich leider immer wieder meist bekannte Fakten; fast wirkt es so, als wenn sich um Essays bzw. unveröffentlichte Abschnitte handelt, welche für frühere Bücher gedacht waren. Auch zwischendurch Danksagungen an Schutzengel, Freundinnen, Allah oder andere machen das Buch kaum interessanter. Wirklich schade, denn sein Schreibstil ist wie immer flüssig und mit Witz und Selbstironie gewürzt und vermag den geneigten Leser durchaus mitzunehmen.
Vermutlich hat also der Malik Verlag den 75. Geburtstag von „Sir Vival“ zum Anlass genommen ein weiteres Buchprojekt mit seinem erfolgreichen Autor zu starten.
Die Ankündigung des Verlages auf dem Buchtitel, dass es sich um Rüdiger Nehbergs persönlichstes Buch handelt mag man noch gelten lassen, aber dass sich der Autor „den großen Lebensfragen stellt“ ist schon sehr übertrieben.
Für Leser, die mehr über den Menschen Rüdiger Nehberg erfahren wollen, sei seine Autobiografie empfohlen. Um den unermüdlichen Kämpfer für Menschenrechte am 4.Mai ein Geburtstagsgeschenk zu bereiten, sollte man den Buchpreis aber nicht hauptanteilig dem Verlag, sondern alleine Nehberg und damit seiner Organisation „Target“ zukommen lassen
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Malente69 30. November 2011 um 23:43
Nur etwas für Fans,
Das Buch eignet sich nur als Geschenk für wahre Nehberg-Fans, die es zur Vervollständigung ihrer Abenteurer-Sammlung kaufen (oder sich schenken lassen). Nehberg erzählt kaum etwas neues, seine privaten Einsichten sind – gelinde gesagt – nicht ganz so spannend wie seine Bücher oder Vorträge. Insgesamt wirkt das Buch eher zusammengeschustert, ohne roten Faden. Schade. Trotzdem ist Nehberg für mich einer der aufregensten Abenteurer und überzeugensten und glaubwürdigsten Menschenrechtsaktivisten, die es gibt. Für seinen Kampf und seine Erfolge für die Yanonamis in Brasilien und gegen die Weibliche Genitalverstümmelung in Afrika ist ihm höchsten Respekt und Unterstützung zu zollen und ich wünsche ihm noch mind. weitere 25 Jahre Saft und Kraft.
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Joroka 1. Dezember 2011 um 00:27
„An vielen Orten der Welt bin ich zuhause“,
Mein erstes Buch von Rüdiger Nehberg. War überrascht zu erfahren, wie viele er bereits geschrieben hat. Und: Es war sicherlich nicht mein letztes. Denn der Mann übt mit seinem kompromisslosen Einsatz für extreme Abenteuer genauso wie für die gute Sache eine gewisse Faszination aus. Nun feierte der Tausendsassa seinen 75. Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!
Der vorliegende Band ist nun keine Biografie im üblichen Sinne (die hat er wohl bereits geschrieben), Nehberg greift zwar nochmals einige wichtige Lebensdaten auf, hält Rückschau, konzentriert sich dann aber auf die Beschreibung seines humanitären Engagements.
Diesbezüglich wäre vor allem sein Projekt TARGET (Goldene Bücher) im Kampf gegen die weibliche Genitalverstümmelung schwerpunktmäßig in Afrika und in der arabischen Welt zu nennen. Nehberg hat sich in der islamischen Welt einen Namen gemacht und führende Kräfte aktiviert, die er für sein Projekt gewinnen konnte.
Seine 2. Ehefrau Annette ist ihm diesbezüglich eine zuverlässige Wegbegleiterin und tatkräftige Unterstützung. Von ihr ist er auch überzeugt, dass sie es nach seinem Ableben in seinem Sinne weiterführen wird. Er blickt also zurück, denkt aber auch über die restliche verbleibende Lebenszeit nach. Er ist überzeugt davon, dass er noch mehr Ideen als Zeit habe.
Außerdem schreibt er über sein vorhergehendes langjähriges Projekt: Frieden für die Yanomanni-Indianer im Amazonas.
Die Ermordung seines Freundes Michael Teichmann 1975 am Blauen Nil beschäftigt Nehberg noch sehr intensiv. Mehrmals wird dieses eindrückliche Erlebnis im Buch aufgegriffen.
Gegen Ende nochmals Fragen über Fragen. In einer Art Antwortstunde nimmt Nehberg nochmals kurz Stellung zu verschiedenen Themenbereichen.
Das Buch zeichnet ein sehr menschliches Bild von Nehberg, der in seiner Kompromisslosigkeit meine Hochachtung verdient.
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