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Tausche Düsseldorf gegen Dallas

«Nächste Woche tauschen wir mit einer Familie aus Großbritannien, gerade bereite ich noch das Haus vor», sagt Nina Pohl. In wenigen Tagen wird sie mit ihrem Mann und den gemeinsamen Kindern nach London fliegen und in das Haus einer britischen Familie ziehen. 14 Tage lang werden sie auf fremde Familienfotos schauen, fremde Nachbarn haben und in Betten schlafen, die einer anderen Familie gehören. Die andere Familie hingegen, die aus England, wird so lange ins Haus der Pohls ziehen, irgendwo in Hessen.

Gemeinsam mit ihrem Mann musste Nina Pohl schon sehr früh darüber nachdenken, wie sie mit ihren drei Kindern möglichst kostengünstig andere Länder kennenlernen kann. «Irgendwann erinnerte ich mich daran, dass mein früherer Klassenlehrer immer begeistert per Haustausch Urlaub gemacht hat», so Frau Pohl. Seit 1999 ist die Familie jetzt schon bei Homelink.de angemeldet, der ältesten Haustauschorganisation. Mittlerweile sind die Pohls auch als Mitglied bei Haustauschferien.com registriert, «um die Auswahl und Tauschmöglichkeiten zu erhöhen».

Gut aufgehoben

Etwa sieben Euro kostet der Monatsbeitrag bei Haustauschferien.com. Die Idee des Haustauschs ist jedoch nicht nur eine kostengünstige Urlaubsalternative, sondern richtet sich vorallem an Menschen, denen der Kontakt mit Einheimischen wichtig ist. «Haustauschferien sind authentische Ferien: Man ist am Puls des lokalen Lebens, kauft im Quartierladen ein, kocht zuhause und lernt die Nachbarn, das wahre Leben und die Kultur des Landes kennen», so der Sprecher von Haustauschferien.com, Jürg Thalmann. Mitglieder aus 142 Ländern haben dafür gesorgt, dass sich innerhalb von weniger als drei Jahren die Zahl von 20.000 auf mehr als 40.000 verdoppelt hat.

An ihre erste Nacht in einem fremden Haus erinnert sich Nina Pohl noch ganz genau. Vom Flughafen in Los Angeles wurde die Familie von Freunden der Tauschpartner abgeholt: «Die erste Nacht mit dem Meeresrauschen und den heulenden Sirenen der Streifenwagen in Long Beach gehört zu meinen tollsten Reiseerinnerungen.» Der ständige Kontakt mit den Nachbarn, die sich auch mal um die Kinder der Pohls gekümmert haben, die besonderen Reisetipps, die Haustausch-Familien bekommen und sie an Orte führen, die weit weg von den üblichen Touristenzielen liegen, haben die Pohls sofort überzeugt. «Letztlich war es wie ein Besuch bei guten Freunden.»

Vertrauen ist das A und O

Eine Umfrage unter den Mitgliedern auf dem Haustausch-Portal ergab, dass 98 Prozent mit ihren Tauschpartnern sehr zufrieden sind. Trotzdem bliebe es nicht aus, dass viele Familien nervös sind, wenn sie zum ersten Mal eine fremde Familie im eigenen Haus empfangen. Mittlerweile gibt es das internationale Netzwerk in 14 verschiedenen Sprachversionen, sogar in Chinesisch. «Wir gehen davon aus, dass unsere über 40.000 Mitglieder durchschnittlich zweimal pro Jahr ihr Haus oder ihre Wohnung tauschen, was jährlich rund 80 000 Tauschs ergibt», sagt Haustauscherferien.com-Sprecher Jürg Thalmann.

Mittlerweile hat Nina Pohl sogar eine eigene Internetseite zum Thema. Darauf schildert sie Erfahrungen und gibt nützliche Tipps für Menschen, denen der erste Haustausch-Urlaub noch bevorsteht. Sie selbst hatte nie Bedenken und hält es eher für unwahrscheinlich, dass wirklich etwas schiefgeht. Gegenseitiges Vertrauen sei bei Haustauschlern das Wichtigste «Ich denke, wer mich in sein Zuhause lässt, geht auch mit meinem pfleglich um.»

Quelle:
Nachrichten
Gesellschaft Nachrichten
Urlaub mal anders – Tausche Düsseldorf gegen Dallas

Tags: Internet | Reise | Reisetipp | Tourismus | Trend | Urlaub



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