Couch Surfing: Eine abenteuerliche Reise um die Welt
Couch Surfing: Eine abenteuerliche Reise um die Welt
Schwere Zeiten für Hoteliers. Der neueste Trend für Reisefreudige, die knapp bei Kasse sind, heißt Couch Surfing und ist – wie könnte es anders sein – eine Blüte der weltweiten Vernetzung im Zeitalter des Internets. Denkbar einfach das Procedere: Die Protagonisten melden sich mit persönlichen Profilen nach dem Vorbild von MySpace oder Facebook auf Websites wie GlobalFreeloaders.com, Hospetalityclub.org oder eben Couchsurfing.com an und bieten gleichgesinnten Mitgliedern aus aller Welt
Unverb. Preisempf.: EUR 16,90
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Kommentare
Katja Maria Weinl Media-Mania.de „Media-Mania.de“ 26. August 2011 um 22:22
Gute Idee mangelhaft umgesetzt,
„Kann ein Muslim in Istanbul dieselben Fernsehsendungen sehen wie ein Katholik in Rio de Janeiro? Hören die Menschen in Nairobi dieselbe Musik wie in Santiago de Chile? Und wer trinkt mehr, Belgier oder Kanadier?“ Um Antworten auf diese und noch mehr Fragen zu finden, macht sich Brian Thacker also auf und besucht Chile, Brasilien, die USA, Kanada, Island, Belgien und Luxemburg, die Türkei, Kenia, Südafrika, Indien und die Philippinen. Über die Sofas, auf denen er schläft, und die Menschen, die er in den Gastländern trifft, schreibt er in seinem Buch „Couch Surfing. Eine abenteuerliche Reise um die Welt“.
Gänzlich unterschiedlichen Leuten begegnet Thacker auf seiner Reise: Leute unterschiedlichen Alters mit unterschiedlichen Interessen, Geschichten und Berufen. Bei einigen schläft er in einem bequemen Bett, bei anderen nur auf einer Luftmatratze. Das zentrale Element im Buch sind die Begegnungen mit den Gastgebern; Sehenswürdigkeiten und andere Informationen zu Land und Leuten werden auch abgehandelt, sind aber eher nebensächlich.
Während das Buch zu Beginn durchaus amüsant und auch interessant daherkommt, stumpft man als Leser mit der Zeit immer mehr ab. Der Witz des Autors wirkt irgendwann nur noch aufgesetzt und spätestens ab der Mitte gewinnen die Müdigkeitserscheinungen Oberhand, angesichts der Vielzahl an flüchtigen neuen Bekanntschaften, die alle nur kurz und oberflächlich beschrieben werden. Keine Begegnung hinterlässt irgendein Gefühl im Leser, sodass man am Ende vergessen hat, wen Thacker alles besucht hat, was er alles gesehen hat. Das Einzige, an das man sich erinnert, ist der recht reichhaltige Bierkonsum des Autors. Was bleibt, ist die Frage, was denn nun eigentlich das Abenteuerliche an dieser Reise ist.
Eine gute Idee, die mangelhaft umgesetzt wurde und in dieser Form keine 318 Seiten trägt.
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Wuchtbrumme „Wuchtbrumme“ 26. August 2011 um 22:56
15 Länder, 23 Sofas, 500 Biere,
Der offizielle Untertitel lautet: Eine abenteuerliche Reise um die Welt.
Was ein mittelalter männlicher Australier so unter Abenteuer versteht.
Halt: mittelalter, verheirateter Australier.
In seinem Buch erfahren wir mehr über das Bier all der bereisten Länder, als ich je wissen wollte und eher weniger über die Menschen, die anderen via Internet eine Couch zum Schlafen anbieten. Kein Scherz, die Beschreibung eines belgischen Bieres, nimmt mehr Raum ein, als sein Besuch beim Taj Mahal.
Überhaupt Belgien …
Brian wird von seinem Gastgeber vor die Wahl gestellt, sich eine Kirche anzuschauen, die bekannt ist für ihre beeindruckende Sammlung von Rubensgemälden oder lieber ein Bier zu trinken.
„Ich entschied mich für die beeindruckende Sammlung in edelster Handarbeit gebrauter Gerstensäfte.“
Und so geht das Buch dann auch nett weiter:
„Diese kleine Schänke hatte 280 Biersorten zur Auswahl … … … …“
In nur 317 kurzweilig zu lesenden Seiten bereist Brian Thacker Chile, Brasilien, die USA, Kanada, Island, Belgien und Luxemburg, die Türkei, Kenia, Südafrika, Indien und die Philippinen.
15 Länder, 23 Sofas
Das Bier hat überall gut geschmeckt, die Menschen waren überall nett.
Das klitzekleine Problem mit Brian Thacker ist, dass er mittlerweile 77 Länder bereist hat und in seinem Couchsurfing-Buch kaum staunt, sondern sehr routiniert zurechtkommt (und Bier trinkt :)
Wenn meine Nachbarin mit dem Auto mal aus Hamburg zurückkommt, klingt das schlicht abenteuerlicher. 3 spurige Straßen! – aber dafür erfährt man von ihr auch wenig über Bier :)
Ein Buch, das ein perfektes Männergeschenk abgibt!
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M. Kormann 26. August 2011 um 23:46
Couchsurfen ist eine Nebensache im Buch…,
Ich war von diesem Buch mehr als enttäuscht. Anstelle die Menschen, die Länder und die Gegebenheiten der jeweiligen Kulturen herauszustellen, flüchtet sich der Autor in viele – zu gezwungen lustige und vorhersehbare – Begebenheiten mit seinen Reisepartnern, wobei immer im Vordergrund der vom Autor hoch gelobte Alkoholkonsum zu nennen ist. Auf Dauer sehr ermüdend und ich habe mich zwingen müssen, das Buch fertig zu lesen.
Probiert es aus: Auf einer beliebigen Doppelseite findet sich mindestens einmal eines der Wörter: „betrinken“, „Bier“, „Alkohol“;
Für mich eine klare Nicht-Empfehlung.
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