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Arbeit Nervt

Arbeit Nervt

Arbeit Nervt

Mit ihrem letzten Album, Aufstand im Schlaraffenland (2006), setzten Deichkind ein unüberhörbares musikalisches Ausrufezeichen. Keine andere Band in Deutschland vermischt seit Jahren auf ähnlich innovative Weise Elektronik-, Rock-, HipHop- und Pop-Elemente mit zum Teil bewusst absurden, zum Teil schlicht genialen Texten. Deichkind bewegen sich auch auf Arbeit Nervt ganz auf der Höhe der aktuellen sozialen und politischen Diskurse und lassen in den 14 Songs einmal mehr mächtig Dampf ab und s

Unverb. Preisempf.: EUR 9,40

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Kommentare

Norman Fleischer „it’s about progress“ 17. Dezember 2012 um 16:12

56 von 59 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich
4.0 von 5 Sternen
Hirn aus, Boxen an!, 23. Oktober 2008
Rezension bezieht sich auf: Arbeit Nervt (Audio CD)

Entweder Oder. Für die eine Hälfte ist Deichkind struntzdumme Assimusik, für die andere eine Art intelligentes Kunst-Konzept, welches eben dieser dummen Gesellschaft den Spiegel vorhält und sie so entlarvt. Ironie oder Idiotie? Das ist hier die Frage. Die Lösung für eben jene Frage liegt dabei sicher in der persönlichen Einstellung, Intelligenz und Distanz des Betrachters. Deichkind, als die neuen, seit E.S.D.B.“ vor 3 Jahren, sind für mich in erster Linie blendendes Entertainment. Ihre Reime sind witzig, ihre Beats sind fette Elektrobretter und ihre Live Shows sind eh legendär. Die Konzerte von Deichkind sind auch die Hauptinspiration für das Album Arbeit Nervt!“. Das Album zur Show, die Platte zum Konzept Deichkind, deren Mitglieder längst nicht mehr eindeutig ausmachbar sind. Hier geht’s um mehr. Botschaft? Hmm, gibt es so was? Na ja, der Albumtitel inklusive Titeltrack geben das Motto vor. Der Rest der Platte bewegt sich auch in diesem Themenbereich. Deichkind zelebrieren den ungehemmten Hedonismus. Das Doof-Sein! Einmal Assi ohne Wiederkehr. Titten, Tanzen und Trichtersaufen ist das was zählt im Deichkind-Universum. Auf diese Thematik muss man sich einlassen, oder es seinlassen. Wenn man das macht hat man jede Menge Spaß. Wenn beim Opening-Track Kein Gott! Kein Staat! Lieber was zu saufen“ proklamiert wird, dann hat das sowohl was politisches, aber auch was stumpfsinniges. Auf jeden Fall bekomme ich Durst dabei. Dicker Bauch“ mit einer Hommage an all die Schwergewichtler des Showgeschäftes ist dann natürlich ein weiterer Grund zum Schmunzeln. Travelpussy“ ist ein lustiges Sammelsurium von Zweideutigkeiten, während das wirklich struntzdämliche Komm rüber“ da schon eindeutiger ist. Und obwohl man Lachen muss, ist es halt ganz oft so, dass Deichkind gar nichts anderes machen, als die Realität abzubilden. So breite Spasten, wie in eben diesem Song gibt’s auf jeder Party. Die Computerhymne Ich und mein Computer“ führt mal ganz nebenbei alle Probleme des modernen Kommunikationszeitalters auf und mit dem poppigen Luftbahn“ hat man sogar fast schon ein melancholisches Stück über die Schönheit eines Trips, ob nun drogenbedingt oder nicht, an Bord. Im Gegensatz zum noch etwas unbeholfenen Vorgängeralbum Aufstand im Schlaraffenland“ sind Deichkind musikalisch mittlerweile wesentlich gefestigter, was ihr Metier angeht und vor allem abwechslungsreicher und gewagter. Während Gut dabei“ klassisch, fast im Hip Hop Korsett, abgeht ist Metro“ ein knallhartes Brett. Und der letzte Song Urlaub vom Urlaub“ geht schon fast als Ballade durch. Vielleicht die Richtung der Zukunft.
Arbeit Nervt!“ macht Laune und Bock auf Feiern und schaltet dabei öfters bewusst das Hirn aus. Wer dies allerdings nicht komplett macht, wird am Ende zwischen den Zeilen öfters mal die Ironie über die moderne Party-Gesellschaft oder den klischeehaften Hartz IV“-Empfänger erkennen. Deichkind geben sich dümmer, als sie sind, und gerade das macht sie so intelligent. Vielleicht interpretier ich zu viel in diese Musik hinein, aber vielleicht ist das auch einfach etwas, dass damit automatisch einher geht. Damit hat die Band das Ziel, zu unterhalten und auch zu polarisieren, mehr als erreicht. Das Problem an dieser Musik ist dann halt lediglich jenes, dass die Menschen die Ironie und die Übertreibung nicht mehr sehen. Das ist dann das Traurige an dieser Remmidemmi-Gesellschaft. Exzess bis um Extrem und nix dahinter. Aber na gut. Darüber könnte man jetzt mehrere soziologische Aufsätze schreiben. Wer das will, kann das machen. Ich hab jetzt Bock auf Tanzen und Trinken. Und das darf durchaus mal sein. Dazu eignet sich dieses Album bestens! Deichkind machen Lärm! Und den machen sie kreativ. Das fetzt und das tut der deutschen Musiklandschaft mal gut!

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Schwalbenkönig 17. Dezember 2012 um 16:28

16 von 17 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich
5.0 von 5 Sternen
„Ehrgeiz ist die letzte Zuflucht des Versagers!!“, 21. Oktober 2008
Von Amazon bestätigter Kauf(Was ist das?)
Rezension bezieht sich auf: Arbeit Nervt (Audio CD)

„Kein Mensch ist illegal – vor allem, wenn er breit ist.“
Diese Lebensweisheiten und noch eine Menge anderer bekommt der Hörer der Deichkinder (jetzt mit Ferris MC) um die Ohren gehauen.
Macht das Sinn?Hmm-ich denke nicht immer!
Macht das Spass?Auf jeden Fall!!
Für mich ist diese Scheibe der einzigartige Urknall des Jahres 2008.
Jeder Track ein potentieller Hit und sofort eingängig.
„Arbeit nervt“ steht dem genialen Vorgänger „Aufstand im Schlaraffenland“ in nichts nach und hat für mich die Erwartungen sogar weit übertroffen!
Denn Songs wie „Ich und mein Computer“ oder „Urlaub vom Urlaub“ sprechen mir einfach aus der Seele.Es wurde wirklich endlich mal Zeit, dass diese Themen mit Technobeat unterlegt und auf Platte gepresst wurden!
Eins macht mich nur leicht depressiv-es dauert jetzt wieder eine gefühlte Ewigkeit, bis das nächste Meisterwerk erscheint..
Bis dahin werde ich einfach alle Freunde und Bekannte zum Kauf dieser Platte zwingen. 😉

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P-Man „acousticshock.de“ 17. Dezember 2012 um 16:33

3 von 3 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich
4.0 von 5 Sternen
TechRap Spaßfabrik, 22. Oktober 2008
Rezension bezieht sich auf: Arbeit Nervt (Audio CD)

Das hat uns noch gefehlt. Nach Verwerfungen im Finanzsystem, Wirtschaftskrise und Klimawandel haben sich „Deichkind“ dazu entschlossen absolut gar nichts an diesen Mißständen zu ändern und rufen stattdessen zum kollektiven Feiern, Saufen und „Nichtstun“ auf. „Arbeit nervt“ nennt sich das in seiner Summe und spendet mit gleichnamiger Single die nächste Clubbanger Hymne nach „Remmidemmi (Yippie Yippie Yeah)“. Aber wer erwartet von den Hamburgern auch Moral und Gesellschaftskritik, wo sie sich mit ihrem letzten Album „Aufstand im Schlaraffenland“ doch zur erfolgreichen (Event-)Spaßfabrik entwickelt haben. „Limit“ war mit seinen elektronischen Beats und Soundsamples 2002 noch der Exot auf „Noch fünf Minuten, Mutti!“. Mittlerweile hat die Electric Super Dance Band TechRap zur Methode gemacht und erfreut sich gerade deshalb großer Beliebtheit. Nach dem frühen Ausstieg von Malte Pittner hat sich zuletzt leider auch Wuchtbrumme Buddy Inflagranti verabschiedet. Um Solopfaden nachzugehen – so heißt es.

2 Jahre später, und verstärkt durch den bekennenden Freak Ferris MC, bleibt prolliger Humor Trumpf. Bereits der Opener ruft zur umfassenden Spritbetankung auf – und das in Zeiten von Treib-/Rohstoffmangel. Doch geht es hier wohl eher um Gerstensaft und erhält schon durch das Video zu „Arbeit nervt“ völlig exzessive Ausmaße. Pumpende Beats sind gern gesehen und nicht selten lohnt ein näherer Blick auf die unterhaltsamen Texte zwischen (Selbst-)Ironie und bekennender Sinnentleertheit. Streift die Scheibe nach dem ersten Hördurchgang noch relativ ereignislos an einem vorbei, lernt man Songs wie „Ich und mein Computer“, der im Stile der „Fanta 4“ (z.B. Geboren) Computermaleure als Aufzählung aneinanderreiht, „Gut dabei“, welcher „Rock and Roll“ von Gary Glitter im Hintergrund verarbeitet, oder „Urlaub vom Urlaub“, das mit Gitarren unterlegt glatt schon als tanzbare New Wave/Indie Rock Nummer durchgehen würde, schnell mögen. Gekonnt auch all die übergewichtige Prominenz auf „Dicker Bauch“ zu berücksichtigen. Neuzugang Ferris fügt sich zurückhaltend mit ein und erhält lediglich bei einem Track wie „Hoverkraft“ eine tragende Rolle. Dafür aber richtig – coole Hip Hop Nummer, die sofort mitreißt. „23 Dohlen“ wehrt sich mit seinem dunklen, beschwörenden Lyrics ein wenig dagegen gemocht zu werden und „Luftbahn“ erscheint fast schon so banal kommerziell, daß man sich fragt, ob hier „Ich + Ich“ mit Peter Heppner eine lockere Radiopopnummer geschrieben haben. Das schmälert aber nicht den guten Gesamteindruck. „Deichkind“ haben sich nicht einfach selbst kopiert, sondern sind durchaus Experimente eingegangen, die zu großen Teilen glücken, live die Menschen wieder in Extase versetzen und die Nation spalten werden.

Anspieltipps: „Arbeit Nervt“, „Hoverkraft“ und „Urlaub vom Urlaub“

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