Gebrauchsanweisung für Südafrika
Gebrauchsanweisung für Südafrika
Der Himmel weit, die Hoffnung groß und das Leben eine Herausforderung: das ist Südafrika. Ein Land, von zwei Ozeanen umspült, das vor Lebenshunger strotzt und in dem gerade einmal jeder Zehnte weiß ist. Elke Naters und Sven Lager zeigen uns ihre neue Heimat von Kapstadt über Durban, die Garden Route und verborgene Weintäler bis in die Kalahari-Wüste, von der Wild Coast über das subtropische Natal bis nach Pretoria und Johannesburg. Sie brettern über sandige Schotterpisten, überwinden a
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Kommentare
AJ MacDuff 10. April 2012 um 14:56
Gebrauchsanweisung für Südafrika,
Vorweg: Ich habe das Buch (leider) nicht als Reisebegleiter in Südafrika, sondern nur als Nebenlektüre zur Fußball-WM auf dem heimischen Sofa gelesen; daher kann ich nicht beurteilen, wie nützlich es vor Ort ist.
Ansonsten:
Denjenigen, die bereits Erfahrung mit der „Gebrauchsanweisung“-Reihe haben sei gesagt, dass dieser Band alle üblichen Stärken der besten Ausgaben dieser Reihe hat.
Viele Aspekte des Landes werden ausführlich behandelt, nicht trocken wie im herkömmlichen Reiseführer, sondern humorvoll und angenehm zu lesen, gewürzt mit interessanten Anekdoten, die meist aus der persönlichen Erfahrung der Autoren stammen. Behandelt werden auf diese Weise die Geschichte des Landes, die wichtigsten Städte und ihre Sehenswürdigkeiten, Kunst und Kultur, Sport, Tierwelt, Sozialleben und vieles mehr; es bleibt kaum ein Wunsch offen. Alles ist eingeteilt in übersichtliche Kapitel, die man sowohl einzeln als auch im Zusammenhang lesen kann.
Zudem scheint alles topaktuell zu sein.
Einziges Ärgernis: Die Autoren scheinen sehr gläubig zu sein und lassen den Leser leider nicht damit in Ruhe. Ständig ist von der Pracht von Gottes Schöpfung etc. die Rede; es finden sich Behauptungen wie die, dass Gott Fussball mehr liebe als Rugby, denn „Gott liebt Action“; die europäische Missionarstätigkeit in Südafrika wird ausschließlich positiv betrachtet, denn der Glaube habe ja Zivilisation nach Afrika gebracht; das Kapitel über die Kriminalität in Südafrika schließt mit der sehr beruhigenden Feststellung, man brauche sich keine Sorgen zu machen, denn wer ein offenes und gutes Herz habe, der würde von Gott ja beschützt. In Maßen hätte mich das nicht gestört, aber irgendwann war ich dann doch etwas genervt…
Insgesamt aber dennoch empfehlenswert!
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S.Fischer 10. April 2012 um 15:17
Eine der schwächeren Teile dieser Reihe,
Da meine Schwägerin Südafrikanerin ist, habe ich mir dieses Buch bestellt und gelesen, um noch mehr über Land und Leute zu erfahren. Im Großen und Ganzen schafft es dieses Buch auch, einen Querschnitt durch dieses sehr vielfältige Land zu machen, bleibt dabei aber leider oft zu sehr an der Oberfläche. So hätte ich z.B. sehr gerne mehr über den geschichtlichen Ablauf und die dort vorhandenen, unterschiedlichen Kulturen erfahren. Sotho, Xhosa, Zulu, Kapmalaien, Buren, Engländer, alles wird mal kurz angeschnitten, aber aus meiner Sicht hätte man da noch einiges mehr an Informationen verarbeiten können.
Im Buch finden sich viele persönliche Erfahrungen der Autoren. Das muss nicht unbedingt ein Nachteil sein, und wohl dosiert verleihen eigene Erlebnisse einem solchen Buch sicherlich Leichtigkeit und Witz. Für meinen Geschmack war aber zu viel davon enthalten, und wenn man pausenlos über kleine Details spricht, muss man nicht notwendigerweise auch einen Überblick über das große Ganze vermitteln. Und vielleicht wäre das Lesen etwas flüssiger gewesen, wennn sich die Autoren etwas mehr bemüht hätten, nicht den Großteil des Buches durch ihre subjektiven Erlebnisse darzustellen. Auch das „Hinwerfen“ von Namen südafrikanischer Autoren, Bücher oder Künstler hat mich eher verwirrt als aufgeklärt, da mir diese Namen nichts sagen. Ich könnte jetzt natürlich anfangan, im Internet zu recherchieren, damit ich weiß, wovon oder von wem die Rede ist – aber eigentlich erwarte ich Aufklärung vom Buch. Doch auch hier wurde immer nur angerissen, ein oder maximal zwei Sätze dazu abgegeben und dann ging’s auch schon zum nächsten Thema.
Ob die Zusammenstellung der Kapitel irgendein System hat, konnte ich nicht herausfinden. Manches Mal habe ich mich über die Kapitelüberschrift gewundert, weil der darauffolgende Text nicht immer sehr viel damit zu tun hatte.
Insgesamt könnte ich mir vorstellen, dass dieses Buch sich sehr nett liest, wenn man schon mal in Südafrika war und anhand den Buches die Eindrück nochmal heraufbeschwören möchte. Als Einstieg fand ich es leider nicht so hilfreich.
Ich vergebe drei Sterne, weil der Schreibstil recht amüsant ist und weil einig Kapitel doch interessante Informationen entahlten (z.B. die letzen beiden Kapitel über die Gastfreundschaft und das Thema Verbrechen).
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